D-Mädels siegen!

Im zweiten Saisonspiel agierte unsere Mannschaft anfangs ein wenig zurückhaltend gegen den taktisch sehr gut eingestellten Gegner aus Wittnau. Die körperlich unterlegenen Spielerinnen der Gegenmannschaft ließen zwar unsere Mädels das Spiel bestimmen, setzten aber auf schnelle Konter, ein Schachzug, der binnen weniger Minuten mit dem 0:1 belohnt wurde. Das brachte natürlich auch keine Sicherheit ins Spiel und trotz höheren Ballbesitzanteils hätte es leicht 0:2 oder 0:3 stehen können, wenn die Chancenverwertung der Wittnauerinnen besser gewesen wäre. Erst zum Ende der ersten Halbzeit gab es ein paar zwingende Angriffe, die schließlich auch im Ausgleich durch Emily mündeten.

Trotzdem saßen die SvO-Mädchen ein wenig bedröppelt in der Pause auf dem Rasen und mussten durch Meaz angefeuert werden. Das wiederum zeigte sofort Wirkung. Im zweiten Abschnitt kam Wittnau kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus, das Pressing funktionierte hervorragend, alle wirkten irgendwie wacher.
Irgendwann tankte sich Emily wieder auf ihrer linken Seite durch und flankte in die Mitte, wo sich der Ball über die verblüffte Torhüterin ins Netz senkte. War nicht so geplant - sah trotzdem gut aus. 
Jetzt merkte man den Mädels den Torhunger an, sie wollten das Ding nicht nach Hause schaukeln - sie wollten mehr. Und nach mehreren Anläufen schaffte auch Nadja wieder ein Doppelpack, anschließend konnte Meaz wieder beruhigt durchrotieren lassen.
Die Abwehr um Naomi und Annika ließ hinten so gut wie nichts mehr zu, nur einmal sprang der Ball im Strafraum unglücklich gegen Naomis Hand, was umgehend mit einem Strafstoß geahndet wurde.
Den gut getretenen Strafstoß konnte Ersatztorhüterin Linda mit den Fingerspitzen über die Latte bugsieren - was dem Schiri entging und es somit Abstoß gab.
Mittlerweile merkte man auch, dass den mit weniger Ersatzspielerinnen angetretenen Wittnauerinnen die Puste ausging und ein Angriff nach dem nächsten rollte auf das Wittnauer Tor zu, doch nur noch Carolin konnte das Torekonto um einen Zähler erhöhen, als eine Hereingabe an der gesamten Wittnauer Abwehr vorbeilief und sie nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte.